1. Was ist ein Bucinator?

Der Name wurde in Anlehnung an den Signalhornbläser der römischen Antike gewählt. Seine Aufgabe war es nämlich, mithilfe seines Horns, der Bucina (lat.), die Bevölkerung auf Gefahren aufmerksam zu machen.

Eben das ist die Funktion unserer Bucinator-Systeme – vor Gefahren zu warnen und für Sicherheit zu sorgen.


2. Wann sollten Sie sich für einen Bucinator entscheiden?

Ein Bucinator macht als Hilfesystem immer dann Sinn, wenn für die betreffende Person die Sicherheit vorwiegend in der Nacht nicht mehr gewährleistet werden kann. Dazu gehören Sturzgefahr, aber auch Hinlauftendenzen (früher Weglauftendenzen genannt). Betroffene Personen leiden oft an kognitiven Erkrankungen wie Demenz. Ebenso ergeben sich aus Operationen und resultierenden Verwirrtheitszustände wie das Delirium klassische Gefahrensituationen.


3. Wo liegt der Hauptunterschied zwischen klassischen Sensormatten und dem Bucinator?

Bucinator löst ein Signal aus, noch bevor der Patient das Bett verlassen hat. Dadurch kann auch Bettstürzen vorgebeugt werden. Das System ist viel kleiner und wird sozusagen unsichtbar unter der Matratze positioniert.


Grundsätzlich sind diese elektronischen Hilfssysteme das gelindeste einsetzbare Mittel und deshalb bevorzugt zu gebrauchen. Je nach Gesetzgebung und Handhabung/ Einsatz handelt es sich um FEM oder eben nicht.
D. h. immer dann, wenn die zu pflegende Person in der persönlichen Freiheit eingeschränkt wird (z. B. zurück ins Bett muss), ist von einer FEM auszugehen. Wird die zu pflegende Person jedoch in Ihrer Handlung unterstützt (Hilfe beim Toilettengang) wird in der Regel nicht von einer FEM gesprochen.

Assistenzsysteme wie der Bucinator sind gelindere Mittel und freiheitsentziehenden Maßnahmen vorzuziehen. Laut der Gesetzgebung in Deutschland sind all diese Systeme wie der Bucinator keine freiheitsentziehende Maßnahmen. In Österreich ist dies ähnlich, zusätzlich muss jedoch der Einsatzzweck dokumentiert werden. In der Schweiz wiederum ist es umstritten, ob elektronische Überwachungssysteme zu den bewegungseinschränkenden Maßnahmen zu zählen sind oder nicht. Die Lehre geht eher davon aus, dass diese nicht als Bewegungseinschränkung gelten, sondern vielmehr erlauben, helfend einzugreifen. (FamKomm ESR/Vaerini, Art. 383 N 9)

4. Sind Bucinator Hilfesysteme frheitsentziehende Maßnahmen (FEM)?


Wir konnten den Bucinator schon über 1000 Mal an verschiedenste Rufanlage anschließen. Ein kleiner Auszug über unsere wichtigsten Partner: Ackermann (Honeywell, Clino), Schrack-Seconet, Hospical, Avaya, Tyco, Zettler, Johnsen Controll, Tetronik, Gets, Tunstall, Smart Liberty und viele mehr.

5. Ist der Anschluss an meine vorhandene Rufanlage (Schwesternruf) einfach möglich?


Unsere Systeme funktionieren kabellos. Beabsichtigt die betreffende Person aufzustehen, wird ein Funksignal an den Empfänger gesendet, welcher an der Rufanlage eingesteckt ist. Wir unterstützen dabei kundenspezifisch gängige Funksysteme von ELDAT, Lehmann, Gets, Tetronik, Telesonic und 2PCS.

6. Wie funktioniert diese Verbindung?


Die Reichweite ist abhängig von der Bausubstanz und der Funklösung. Da die Funkstrecken in Institutionen in der Regel weit unter 40 m liegen, sind diesbezüglich keine Probleme zu erwarten.

7. Wie groß ist die Reichweite des Funksignals?


8. Sehe ich, wann die Batterie leer wird?

Das System funktioniert ähnlich wie ein Autoschlüssel und benötigt nur Energie, wenn ein Ruf ausgelöst wird. Sollte die Batterie leer werden, wird dies über eine rot blinkende LED (ELDAT) signalisiert. Wir empfehlen, da wir keinen Einfluss auf die Qualität der verwendeten Batterien, noch auf die Häufigkeit der Verwendung haben, diese jährlich zu wechseln.


 

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